Sharing Economy

Die Grundidee der „Ökonomie des Teilens“ ist es, Waren und Dienstleistungen mit anderen zu teilen, wenn man etwas selbst nicht benötigt. Die Vermittlung erfolgt hier in der Regel online über digitale Plattformen. Egal ob Reinigungsdienstleistungen, Übernachtungen, Essenszustellungen, Mitfahrgelegenheiten, Programmierdienstleistungen, Datenauswertungen oder juristische Angelegenheiten: All diese Leistungen können bereits über Online-Plattformen gebucht werden. Der Begriff Sharing Economy vereint unterschiedliche digitale Plattformen, die eine Vermittlerfunktion einnehmen. Die meisten bekannten und dominanten Plattformen handeln aber unternehmerisch und haben im Hintergrund EigentümerInnen und InvestorInnen mit hohem Profitinteresse. Man kann also auch von Plattformkapitalismus sprechen. Die EU-Kommission spricht im Zusammenhang mit der Sharing Economy von der „Kollaborativen Wirtschaft“ und verwendet diese Bezeichnung sowohl für nicht profitorientierte als auch für profitorientierte Modelle.
Nähere Infos: AK Policy Paper „Sharing Economy“

Silicon Valley

Das Silicon Valley befindet sich in der südlichen Region um die Bucht von San Francisco in den Vereinigten Staaten im Norden Kaliforniens. Weltweit gilt das Silicon Valley als bedeutendster Standort für unzählige IT- und Hightech-Unternehmen (z. B. Apple, Google, Hewlett-Packard, ebay oder Intel). Die Besonderheit ist das Zusammenspiel von großen Unternehmen, Universitäten und Start-ups, die von Kapitalgebern unterstützt werden (Venture Capital) auf engem Raum. Ein besonderes Augenmerk der Kapitalgeber liegt auf disruptiven Geschäftsmodellen.
(→ disruptive Geschäftsmodelle)

Smarte Geräte/Smart Devices

Sind Objekte, die mit Sensoren ausgestattetet sind. Diese Sensoren zeichnen Daten auf und sind vernetzt (beispielsweise über WLAN-Schnittstellen oder Bluetooth). Insgesamt bezieht sich das smart auf die Fähigkeit zu (re)agieren. Im Zentrum stehen der Datenaustausch und das „eigenständige“ Handeln dieser Dinge aufgrund der ausgetauschten Informationen.
(→ Internet der Dinge)

Smart Mobility

Smart Mobility ist das Versprechen eines Angebots, welches eine energieeffiziente, komfortable und kostengünstige Mobilität ermöglichen soll. Dabei geht es nicht um neue Infrastruktur, sondern vielmehr um optimale Nutzung der vorhandenen Angebote durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie. Es geht etwa um die vernetzte Nutzung öffentlicher und privater Verkehrsmitteln, bedarfsgerechte Ampelschaltungen und Intervalle von Straßenbahnen und Bussen. Smart Mobility basiert wie viele andere „smarten“ Konzepte auf dem Sammeln und Auswerten von Daten. Damit stellen sich auch wiederum viele Datenschutzfragen.

Social Media/Social Network

Bezeichnet soziale Netzwerke im Internet, in denen Freunde, Bekannte oder Fremde aufeinandertreffen und sich digital vernetzen. Die so entstehenden Beziehungsgeflechte werden von den Community-Mitgliedern genutzt, um persönliche Daten und Informationen auszutauschen, zu diskutieren oder Inhalte mit der Community zu teilen. Social Networks laufen meist über eine Plattform, auf der sich die Nutzer anmelden und ihre ganz individuellen Profile erstellen. Das Profil funktioniert ähnlich wie ein virtueller Steckbrief mit persönlichen Informationen und kann zum Beispiel mit einem Profilfoto versehen werden. Auch viele Unternehmen nutzen soziale Netzwerke: um sich mit KundInnen zu vernetzen, zum Zweck des Marketings oder als Verwaltung mit Bürgern, zum Zweck der Information und der Partizipation.
Große Social-Media-Plattformen sind etwa Facebook, Twitter, YouTube, Instagram, Snapchat. Sie arbeiten mit Algorithmen und filtern daher die Informationen, die man übermittelt bekommt. Soziale Medien werden auch immer mehr im politischen Diskurs genutzt und es gibt auch schon einen regen gesellschaftlichen Dialog darüber, ob und welche neue Regelungen es braucht, um zum Bespiel gegen Fake News (also Falschmeldungen) oder Hass im Netz vorzugehen oder Datenschutzrechte einzufordern.

Standardisierung

Bezeichnet eine Vereinheitlichung von Produkten, Bauteilen oder Verfahren nach bestimmten Mustern. Auch im Managementbereich werden Prozesse vermehrt standardisiert. Unter dem Begriff „Shared Services“ werden diese standardisierten Prozesse dann ausgelagert, etwa die Buchhaltung, die Lohnverrechnung oder IT-Dienstleistungen. Standardisierte Prozesse eignen sich in weiterer Folge auch besonders gut zur Automatisierung.